Projektinformationen Philippinen

Unser „Oscar und Otto Projekt“ ist seit 2010 auf den Philippinen zuhause.

 

Warum heißt das Projekt „Oscar und Otto Projekt?

Ganz einfach. Unser Mitarbeiter, der das Projekt 2010 aufgebaut hat, bat darum dem Projekt den Namen von 2 Menschen zu geben, die er als Humanisten kennen lernte. 2 Menschen, die in ihrem Alltag tätig waren und sich sehr stark für andere Menschen einsetzten. Sie machten nicht viel Worte, sie redeten nicht darüber, aber sie beeinflussten das Leben vieler 100 Menschen -durch ihre Arbeit auf einer Verbandsgemeinde, wie auch privat- sehr positv. Wir überprüften die Angaben und sie waren richtig. Diese beiden Männer waren Oscar Conrad und Otto Konrad, beide kamen aus der Südwestpfalz. Die Nachnamen sind fast identlisch, aber nicht die Selben. Deshalb kürzten wir den Projektnamen ab auf „Oscar und Otto Projekt“. Der Verwaltungsrat (unser Vorstand) stimmte zu und seit dieser Zeit hat unser Projekt in Angeles/Philippinen seinen Namen, einen guten Namen.

 

Die Philippinen:

Das Inselreich der Philippinen in Südostasien umfasst den nördlichen Teil des Malaiischen Archipels und besteht aus 7100 Inseln, von denen etwa 860 bewohnt sind. Die Philippinen gehören zu den ärmeren Ländern Asiens. Die Inselgruppe zählt zu den ärmsten Staaten Asiens und leidet insbesondere unter den zahlreichen bewaffneten Konflikten, Korruption und der Missachtung von Menschenrechten.

Über ein Viertel der Bevölkerung auf den Philippinen lebt unter der Armutsgrenze. Die Kluft zwischen Arm und Reich ist sehr groß. Während manche Menschen mit 3 Euro Tagelohn nachhause gehen und damit eine ganze Familie ernähren sollen, gibt es gut abgeschirmte Viertel in denen man gut Leben kann. Man schätzt, dass rund 35 Millionen Menschen von der Hand in den Mund leben. Während die Leute ohnhin schon nichts hatten und der einzige Gedanke oft war „wie werde ich heute satt“, wurde die Lage durch die Corona Katastrophe nochmals deutlich verschärft. Wir gehen aktuell davon aus, dass durch die Corona Maßnahmen deutlich mehr Menschen leiden und sterben werden, als durch Corona selbst.

Ein großes Problem im Land sind die mangelhafte Infrastruktur, fehlende Bildung, Armut und Hunger, eine gute medizinische Versorgung gibt es für arme Leute nicht, die Korruption ist extrem hoch, ebenso ist es für einfache Menschen nicht möglich das Land zu verlassen. Zum einen gibt es in fast kein Industrieland wo man arbeiten könnte und darüber hinaus hat man auch nicht das Geld für ein Flugticket. So bleiben oft nur wenige Länder, wo man hin kann zum arbeiten. Dort verdient man dann vielleicht 500 Euro, anstatt 200 Euro zuhause, aber rechnet man das Flugticket mit, 100 Euro Abzug für eine 4-6 Bettunterkunft für Gastarbeiter dann bleibt da noch Geld um heimzuschicken, aber was diese Gastarbeiter/innen oft durchmachen müssen, ist auch nicht gut. Es gibt Berichte da wurde ihnen gleich bei der Ankuft der Pass weggenommen und sie mussten wirklich jede Arbeit machen. Belästigungen durch männliche Vorgesetzte sind keine Seltenheit in diesen Fällen.

Die Philippinen gehören zu den ärmsten Ländern der Erde, zu all den Problemen kommt eine immer weitere Ausbreitung der Menschen in die Naturgebiete und damit ist auch eine Zerstörung der Umwelt, hohe Umweltverschmutzung (insbesondere wildes Müllentsorgen in das Meer und in die Flüsse) verbunden.

Unsere Stiftung hilft äußerst bedürftigen Familie. Unser Büro ist in Angeles.  Angeles City ist in der Provinz Pampanga in der Region Central Luzon auf den Philippinen. Wir haben diese Stadt gewählt, weil sie im Vergleich zu anderen Städten verarmter ist. viele von ihnen haben oft oder immer nicht genug zu essen. Große Teile der Bevölkerung haben keinen Zugang zu einer angemessenen sanitären Versorgung. Zahlreiche Kinder leben auf der Straße und insbesondere Mädchen und junge Frauen werden hier massiv in die Prostitution getrieben. Was zuerst aussieht wie ein Job in einer Kneipe oder zum Putzen, endet nicht selten in einem Bordell.

Haben die Schlepper erst einmal die Fahrt bezahlt von der Insel zur Stadt und der Familie einen Kredit gegeben, werden die Mädchen oft immer mehr unter Druck gesetzt „jede“ Arbeit zu machen, damit die Schulden abbezahlt werden. Natürlich wird auch für die Massenunterkunft Geld bezahlt und es gibt auch Berichte wo die Schlepper den Mädchen die Pässe wegnahmen, damit sie nicht weglaufen können bevor die Schulden bezahlt sind. Alleine in Angeles waren ca. 8000 Prostituierte registriert, alles junge Mädchen. Geschätzt werden mindestens nochmal so viele, die nicht registriert sind.

 

Patenschaften und Spenden bewirken:

1. Hilfe um an einem sinnvollen Schulbesuch teilnehmen zu können (bei kleineren Kindern gibt es Windeln, Puder, Babysachen).

2. Regelmäßige Lebensmittelhilfen und Hilfen durch Hygienematerial.

3. Unterrichte werden organisiert um Kindern beim Lernen zu helfen und sie von der Straße zu holen (Gitarre, Basteln, Sprachkurse, Schachspielen, etc.).

4. Es gibt Nothilfen (Blechdach reparieren, Matratzen zum Schlafen, Folien, Holz, Bretter, Baumaterial).

5. Es gibt soweit finanziell möglich medizinische Hilfen.