Nothilfe für Kriegsopfer

Erste Teams waren vor Ort, das nächste Team startet am kommenden Wochenende. Das Leid vor Ort ist unvorstellbar, wir fahren die Nothilfe weiter hoch.

Hier einige Infos aus der aktuellen Mitgliedermitteilung:

Wichtige Info aus dem DHS-Projektbüro: Die Sammlungen für die Ukraine laufen weiter.

  • Gesammelt wird nur, was auch auf der Homepage steht. www.nothilfe.de, www.katastrophenhilfe.de, www.deutsche-humanitaere-stiftung.de, www.dhs-freundeskreis.de (aktuell alles zur selben Seite verlinkt).

  • Angenommen wird auch nur, was auf der Homepage steht. Und bitte, keine Kleidung sammeln. Wir kriegen das nicht los. Also nochmal zu dem ersten Punkt. Wir brauchen Sachen, aber wirklich das, das auf der Homepage steht. Das kriegen wir schnell und effektiv an die Menschen weiter verteilt. Wir brauchen jeden Zentimeter Transportraum für benötigte Nothilfen im Erstaufnahmelager (täglich kommen rund 1.500 hungrige und frierende Menschen über die Grenze an unserem Punkt).

  • Für die nächsten 2 Monate wird die DHS Zentrale für Sachspendenannahmen in Bad Grund sein. Dort kann nach vorheriger Absprache und nur nach vorheriger Absprache angeliefert werden.

  • In Wiesbach kann man auch anliefern (nach Absprache), das geht direkt in den 7,5 Tonner und wir fahren das dann nach Bad Grund, wenn der Lkw voll ist. Wer aber kann, soll bitte direkt nach Bad Grund anliefern. Die Transporte starten in Bad Grund und das organisiert der ehrenamtliche Vorsitzende unseres DHS-Freundeskreises, Uwe Sommermeyer, zentral für die DHS.

  • Mit den Flüchtlingsfamilien ist es nicht ganz so einfach. Viele Flüchtlinge wollen in der Nähe der Grenze bleiben um -sobald Frieden kommt- zuhause wieder etwas aufbauen zu können und um heim zu gehen. Es kommen fast nur Frauen und Kinder über die Grenze und alte Leute, wie Behinderte. Manche haben eine Tasche und 2 Katzen, andere ein Kind auf dem Arm und den Rucksack auf dem Rücken. Andere haben einen Hund, 2 Kinder und 2 Koffer. Mehr blieb nicht. Nachdem erste Berichte bekannt wurden, dass Frauen von „FacebookFreunden“ abgeholt wurden und in Bordelle gebracht wurden oder als billige Arbeitskräfte in die EU verfrachtet wurden, haben die Leute auch Angst. Wir haben jetzt 11 Menschen mitgebracht und sicher in Niedersachen untergebracht. Die nächsten Menschen bringen wir in die Westpfalz.

  • Aus vorstehendem Grund werden wir heute auch die Homepage ändern. Die nächsten Flüchtlinge vermitteln wir nur an uns bekannte Mitglieder und Paten, wie an Personen, die vorher überprüft wurden (Arbeit, Umfeld, erweitertes polizeiliches Führungszeugnis etc.). Eine blinde Vermittlung wird es über die DHS nicht geben.

  • Zusätzlich werden alle Flüchtlinge regelmäßig durch einen eingeteilten ehrenamtlichen Sozialarbeiter der DHS besucht und betreut. Unsere Beauftragte für Kinder- und Datenschutz ist entsprechend informiert und wird dies umsetzen.

  • Bitte habt Geduld mit uns. Wir haben nur eine Teilzeitkraft im Büro, die auch die Projekte in Georgien, Philippinen, Mexiko verwaltet, wie die Paten und Mitglieder betreut. Trotz Spät- und Wochenendarbeit reicht das im Moment nicht aus, um alle Anfragen zur Ukraine zu bearbeiten. Auch die 4 ehrenamtlichen Mitglieder, die seit 10 Tagen aktiv sind und Urlaub nahmen, sind voll ausgelastet und wenn sie nicht an der polnisch/ukrainischen Grenze stehen, sind sie hier bei uns aktiv. Wir werden das Team verstärken, wir fahren alles hoch, aber habt etwas Geduld, wir erledigen alles. Und wir haben für unsere Größe in 10 Tagen schon mehr erreicht, als manche Organisation die deutlich größer ist. Wir arbeiten dran, aber lasst uns die Zeit alles effektiv zu machen.

  • Hierbei auch recht herzlichen Dank an das Team Uwe Sommermeyer. Das bei klirrender Kälte an der Grenze Polen-Ukraine stand und den Erstaufnahmestand betreute. Das nächste DHS-Team macht sich fertig zum übernehmen.

  • In den nächsten Tagen startet übrigens ein 40 Tonner Richtung Grenze.

  • Wer helfen möchte an der Grenze, kann sich mit mir in Verbindung setzen. Wenn es gesundheitlich passt und wir noch eine Einweisung zeitlich hinbekommen, können wir die Personen mit am Feuerwehrstand an der Grenze (Aufnahme Flüchtlinge) einsetzen. Es ist da aber kalt, sehr kalt und man schläft mit vielen anderen Leuten (Feuerwehr, evtl. auch Flüchtlingen) in Zimmern auf dem Boden (Matratzen). Diese Möglichkeit besteht „nur“ für Mitglieder unseres Fördervereins, wie für Patinnen/Paten, die bereits seit mindestens einem Jahr bei uns bekannt sind. Evtl. wird noch ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis benötigt. Wer Erfahrungen mit THW, Feuerwehr, Bundeswehr, DRK, ASB oder Polizei hat, wird in der Regel bevorzugt. Aber egal jetzt, einfach mal anfragen, dann sehen wir. Tel. 06337/ 20 600 91 oder uwe.breininger@dhst-team.de.

Das war es bereits für heute. Viele Grüße aus dem DHS-Projekthaus an Euch alle und bitte unterstützt unsere Aktion in Eurem Umfeld, so weit es geht. Jede Hilfe zählt.