Projektübersicht der DHS

Hier kommen die aktuellen Projektupdates.  

-Sonderprojekt Ukraine. Sammlung von Sachspenden bis nach Ostern, bis zum 20.04.22, verlängert.

Eigentlich sind wir bereits mit der Routinearbeit in den Projekten ausgelastet.

Zusätzlich wird unser Team stark unterstützt durch Susanne Sommermeyer, Uwe Sommermeyer und Philip Sommermeyer in Bad Grund, wie durch Sascha Bonenberger in Wiesbach.

Weitere Freunde, Marie Sand (Berlin), Veronika Höbner (Stuttgart), Krzysztof Roszkowscy und Patrick Ude (beide Bad Grund) meldeten sich ehrenamtlich um direkt an der Grenze Polen/Ukraine zu helfen. Geschlafen wurde auf dem Boden im Gemeinschaftsraum.

Was die Sammlungen und Sachspenden betrifft, so ergeht ein sehr herzlicher Dank an Ralf Hechler (Ramstein) und Marcus Klein (Steinwenden) und ihr Team, wie an Florian Bilic und sein Team.

Ebenso ergeht ein recht herzlicher Dank an alle Spender/innen und Unterstützer/innen jetzt und in Zukunft.

Leute, Ihr seid super. Vergelts Gott!

In den letzten 4 Wochen konnten so relativ schnell und unkompliziert:

-2 Autos mit ca. 2,5 Tonnen Lebensmitteln und Hygienematerial (Anhänger) auf den Weg gebracht werden, wie 2 Lkw mit insgesamt ca. 6 Tonnen Hilfsgütern. Insgesamt kamen Hilfsgüter (Lebensmittel, Hygienematerial, med. Gerät, Medikamente, Schlafsäcke, Decken, etc.) im Wert von ca. 45.000 Euro zusammen.

Die Hilfe ging an die polnisch/ukrainische Grenze zu Flüchtlingen und wurde zu teilen auch umgeladen und nach Riwne in der Ukraine transportiert.

Letzten Freitag war ein Sondierungsteam der DHS in Riwne (ca. 200 Km westlich von Kiew) und wir bereiten jetzt einen weiteren Hilfstransport vor. Insbesondere werden Medikamente, Lebensmittel und Hygienematerial benötigt. Ideal sind auch Herstellerspenden. Wer Kontakte hat oder etwas organisieren kann, bitte ruft uns an: Tel. +49 (06337/ 20 600 91 oder 0151 64 91 5384). Mailen geht auch: post@dhs-kinderhilfe.de.

Es fehlt an fast allem. Die Lage vor Ort ist nicht gut. Fast jedes Dorf und jede Stadt haben sich zur Festung ausgebaut. Sandsäcke und Barrikaden. Ob das wirklich was hilft gegen die angreifende Armee oder das Leid nur verlängert, lässt sich schwer sagen. Auf jeden Fall muss dieses sinnlose töten aufhören und wenn man hört, dass die Politiker auf beiden Seiten 100fache Millionäre sind und auch Milliardäre, stellen sich schon viele Fragen.

Das Leid ist auf jeden Fall unerträglich und das trägt wie fast immer, die einfache Bevölkerung. Menschen zittern, Menschen weinen, Familien fliehen mit Hunden und Katzen und lassen außer 2-3 Taschen alles zurück. Andere zittern nach Wochen im Bombenkeller und wieder andere beweinen ihre Toten oder haben Gliedmaße verloren.

Soweit wir helfen können, machen wir das.

Der Transport wird voraussichtlich in der Zeit vom 21ten bis 25ten April starten und wie gesagt, wer noch Kontakte hat, um zum Beispiel größere Spenden zu organisieren (Medikamente, Lebensmittel, Hygienematerial oder Geld) bitte macht das. Da ist so viel Elend und alles hilft.

Anmerkung: Vermittlung von Flüchtlingen, einige Tipps.

Wir haben die Vermittlung von Flüchtlingen eingestellt (insgesamt vermittelten wir 14 Flüchtlinge), denn es sind bereits genügend Flüchtlinge in Deutschland angekommen. In diesen Tagen informieren wir auch unsere Patinnen/Paten auf der Warteliste (noch 7) darüber. Generell empfehlen wir aktuell, Flüchtlinge über die Kommunen zu nehmen. Hier können sich die Menschen deutlich einfacher registrieren, Sozialgeld- und Krankenkassenhilfe beantragen, evtl. auch Miete für die Gastfamilie.

Zusätzlich bitten wir -aus Erfahrung- folgendes zu bedenken:

Generell können Flüchtlinge vermittelt werden, aber damit kommt auch Verantwortung auf den zu, der die Flüchtlinge aufgenommen hat. Nicht immer sind sich die Leute dessen bewusst. Wer also jemand vom Bahnhof mitnimmt, oder aufnimmt, sollte nicht nur emotional handeln, sondern sich auch Gedanken machen:

-Kann ich wirklich auf unbestimmte Dauer meine Wohnung mit jemand teilen. Niemand weiß, wann der Krieg endet oder ob die Leute eine andere Wohnung finden.

-Verständlich, wenn jemand Tiere dabei hat. Aber je größer die Tiere sind, je schwerer wird es eine andere Wohnung zu finden. Wer Menschen mit Tieren aufnimmt, sollte wirklich ein Tierfreund sein.

-Was passiert, wenn ich mit der Person nicht auskomme, die ich aufgenommen habe. Hat die Stadt noch genügend Strukturen um etwas anderes zu vermitteln?

-Reicht der Raum aus, den ich zur Verfügung stelle, sind ausreichend Möbel vorhanden oder brauche ich etwas, das ich selbst oder über Freunde nicht finden kann?

-Habe ich selbst Zeit oder kenne ich jemand, oder hat die Kommune jemand, der bei den Papieren oder bei der Sprache hilft? Denn die Flüchtlinge selbst, oft ohne Sprachkenntnisse, kommen oft nicht klar und dann kann vieles am „Quartiergeber/Vermieter“ hängen bleiben.

Dies und andere Fragen, sollte man sich überlegen, bevor man sich entscheidet.  

-Philippinen.

Unsere Patenpost für die Philippinen (Osterpost) kam heute im Büro an, wird jetzt übersetzt und an die Patinnen und Paten verschickt. Darüber hinaus läuft das Projekt gut. Wir haben eine 18 jährige Auszubildende im Projekt, die jetzt die deutsche Sprache studiert und im Herbst auch zur Bürokauffrau (vergleichsweise) ausgebildet wird. Unsere Crisi T. macht sich gut.

Die Beschränkungen zu Covid bestehen noch und behindern immer noch große Teile des regionalen Lebens und des Projekts. Wir hoffen auf weitere Lockerungen, denn vor allem die Kinder, die ohnehin schon wenig Lernmöglichkeiten hatten, sind nach wie vor massiv von den Beschränkungen betroffen. Es besteht die Gefahr, dass eine komplette Generation bildungsarm erzogen wird. Ansonsten, die gute Nachricht: Wir hatten und haben keine schweren Coronafälle im Projekt.

-Georgien. Das Projekt läuft ebenfalls gut. Während unser Projektleiter Erekle gerade die Verteilungen für den April vorbereitet ist unsere Mitarbeiterin Mariam dabei das Büro in Deutschland via Internet und Server bei der Patenservice zu unterstützen. Die Coronamaßnahmen im Land flachen deutlicher ab als in Deutschland und ernsthafte oder schwere Fälle sind im Projekt selbst nicht mehr aufgetreten.

-Mexiko. In Mexiko gibt es zwar noch Coronabeschränkungen, aber die nimmt man, ähnlich wie auf den Philippinen, zwar wahr aber schenkt ihnen nicht viel Beachtung. „Gut“ ist, die Schule fällt hier und da noch aus, aber ins Schwimmbad darf man und auf dem Dorfplatz kann man sich auch versammeln. Ernsthafte Krankheitsfälle wegen Corona sind nicht bekannt. Man kann auch ohne Impfung nach Mexiko einreisen, es gibt auch keine Quarantäne. Lediglich Deutschland macht teilweise Probleme bei der Rückreise.

Sonst läuft im Projekt alles gut. Crisi hat ihre Programme im Griff und hat das DIF (Sozialamt) als Helferin im Hintergrund, wie unsere Brenda, Rosa und Ehidy (ehemalige Projektkids und heute auf dem Weg das  „Vierteljahrhundert“ zu überschreiten).

Deutschland.

Stiftungsrat. Nachdem der ehrenamtliche Verwaltungsrat im Sommer 21 neu gewählt wurde, sind jetzt auch die 3 Jahre für den Stiftungsrat abgelaufen. Der Stiftungsrat wird im April/Mai 22 neu gewählt. Generell sollte man seit mindestens 5 Jahren Patin/Pate oder aktives Mitglied sein und die Arbeit der DHS bereits kennen. Im Rahmen der Urwahl kann aber jede/r Patin/Pate, aktive Mitglieder und auch jede/r Spender/in zur Wahl vorgeschlagen werden.

Vorschläge können bis zum 10.04.22 an Volker Ellspermann geschickt werden (Mail: Volker.Ellspermann@dhs-team.de).

DHS-Haus.

Das DHS Haus Zweibrücken wird nach langem Corona- und Winterschlaf wieder geputzt und auf Vordermann gebracht. Wir hoffen, dass wir ab dem Sommer wieder unsere normale Projektarbeit in der Westpfalz aufnehmen können.

DHS-Freundeskreis e.V.

Der Freundeskreis, der am 21.01.22 gegründet wurde, steht vor seinem Eintrag bei Gericht als e.V. und auch davor die GEmeinnützigkeit zu bekommen.

Der Verein wird ehrenamtliche Kräfte ausbilden und diese Mitglieder in Spitzenzeiten dann dort einsetzen, wo im Projekthaus Bedarf angemeldet wird. Der Verein dient in erster Linie der Unterstützung der DHS in Deutschland und ist als Fundament (rechtliche Grundlage) für aktive Kräfte gedacht, die sich aktiv engagieren. Ebenso können Mitglieder des Vereins die Öffentlichkeitsarbeit der DHS bei sich vor Ort unterstützen und regionale Fördergruppen bilden.

Das war es bereits für heute.

Ihr

DHS-Team
Projektbüro
Zweibrücker Str. 3, 66482 Zweibrücken
Tel. (+49) 0 6337/ 20 900 61
E-Mail: post@dhs-kinderhilfe.de www.deutsche-humanitaere-stiftung.org